Frauenleiden lindern mit Vitalpilzen
In den letzten Jahren haben Vitalpilze, auch bekannt als Heilpilze, aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften an Popularität gewonnen. Vitalpilze werden seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet und haben sich in der modernen Medizin als wirksame Behandlungsmethode erwiesen.
Besonders Frauen können von der Einnahme von Vitalpilzen profitieren, da sie eine Reihe von Vorteilen bieten, die speziell auf weibliche Bedürfnisse abgestimmt sind. In der heutigen Zeit steigt das Interesse an naturheilkundlichen Therapien bei den betroffenen Frauen an, da die vielfältigen Wirkungen der Vitalpilze durch Studien belegt und die Nebenwirkungen sehr gering sind.
Viele Frauen leiden im Laufe ihrer Lebensphasen unter verschiedenen Beschwerden, die meist durch ein hormonelles Ungleichgewicht hervorgerufen werden. Pilleneinnahme, Stress, Leistungssport, Essstörungen oder auch Umwelttoxine stören die hormonelle Balance und können zu Beeinträchtigungen der Fruchtbarkeit und Zyklusstörungen führen. Myome, Endometriose und Zysten treten vermehrt auf.
Basispilze für ein stabiles Hormonsystem
Vitalpilze haben die Fähigkeit, ein hormonelles Ungleichgewicht auszugleichen. Frauen erleben im Laufe ihres Lebens eine Vielzahl von hormonellen Veränderungen, von der Pubertät über die Schwangerschaft bis hin zur Menopause. Einige Vitalpilze wie der Cordyceps-Pilz können dazu beitragen, die hormonelle Balance wiederherzustellen und Symptome wie Menstruationsbeschwerden, PMS und Hitzewallungen zu reduzieren.
Cordyceps
Cordyceps ist nach der TCM ein Nierentonikum und stärkt die Lebensenergie, die laut der asiatischen Heilkunde als Essenz in der Niere beheimatet ist. Diese Essenz bestimmt unsere Konstitution und ist für Wachstum und Fortpflanzung zuständig. Cordyceps steigert die Yang-Energie und bringt Wärme in die Nieren. Er steigert die Durchblutung aller Beckenorgane, hat eine eisprungsteigernde Wirkung und unterstützt alle Sexualhormone, wie Progesteron, Östrogen und Testosteron. Daher wird dieser Vitalpilz in Asien durch seine luststeigernde Wirkung auch als Potenzmittel eingesetzt.
Sein Inhaltsstoff Cordycepin hat eine antivirale, antiinflammatorische und antioxidative Eigenschaft, was bei Infekten im Urogenitalbereich zum Einsatz kommen kann (Blasenentzündung!).
Ich empfehle ihn regelmäßig für Frauen in den Wechseljahren als Stärkungsmittel für Körper und Geist, da er mehr Power in die erschöpften Glieder bringt und ein stressanfälliges Nervensystem stabilisiert.
Reishi
Der Reishi-Pilz ist vor allem dafür bekannt, die allgemeine Gesundheit von Frauen zu verbessern, indem er das Immunsystem stärkt und Entzündungen reduziert. Er ist ein wichtiger „Frauen-Vitalpilz“ mit vielen positiven Eigenschaften. Erwähnen möchte ich besonders die Triterpene, die antientzündlich, antiallergisch, leberschützend, thrombosenhemmend und blutdrucksenkend sind. Seine Beta-Glucane -das sind pflanzliche Ballaststoffe, die in Pflanzen, Hefen, Pilzen, Algen und Bakterien als Speicher- und Gerüstsubstanzen vorkommen und einen positiven Effekt auf Cholesterinspiegel, Blutdruck, Blutzucker und Immunsystem haben, regen das Immunsystem an und reduzieren Autoimmune Prozesse im Körper.
Der Reishi-Pilz ist ein Adaptogen, d.h. er geht dahin, wo er gebraucht wird und entfaltet seine Wirkung. Z.B. bei der Regulation von Schilddrüsendisbalancen, wie der Hashimoto-Thyreoiditis, vertreibt er Müdigkeit und Antriebsschwäche.
Ich setze diesen „Frauen-Vitalpilz“ auch gerne zur Förderung der Entgiftung ein, da sein Inhaltsstoff Chitin die Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Darm beschleunigt.
Hericeum (Igelstachelbart)
Der Vitalpilz Hericeum ist DER Heilpilz für Magen, Darm und Nervensystem. Es gibt zahlreiche positive Erfahrungsberichte und auch Studien seines erfolgreichen Einsatzes bei Gastritis, Reflex, Wechseljahresbeschwerden, Reizdarm und Depressionen.
Nach einigen Wochen der Einnahme wirkt Hericium ausgleichend und harmonisierend und kann Angstzustände, Depressionen, Wechseljahresbeschwerden und insbesondere Schlafstörungen lindern. Studien berichten von einer stimmungsaufhellenden Wirkung, was auf die Inhaltsstoffe Diterpene zurückzuführen ist. Diese fördern die neuronale Plastizität und wirken entspannend, stressreduzierend und antidepressiv.
Beeindruckend finde ich, dass die Löwenmähne, wie der Hericeum auch genannt wird, einen natürlichen Cholesterinsenker, das Lovastatin enthält.
Einige Therapie - Beispiele und Einsatzgebiete
Die Mykotherapie kann vielfältig bei Frauenbeschwerden und bei der Bekämpfung von Krebs und anderen Erkrankungen helfen. Einige Pilze wie der Shiitake-Pilz haben antitumorale Eigenschaften und können das Wachstum von Krebszellen hemmen. Andere Pilze wie der Maitake-Pilz können den Blutzuckerspiegel senken und bei der Behandlung von Diabetes helfen.
Cordyceps bei:
Gelbkörperschwäche nach Absetzen der Pille, PMS Symptomen wie Brustspannen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Wassereinlagerungen
Kombination aus Cordyceps und Reishi bei:
Zyklussörungen, Myome, Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (Hashimoto)
Cordyceps, Hericium und Reishi wirken optimal bei Zyklusstörungen durch Stress und psychischen Belastungen, Progesteronmangel, zu hohem Cortisolspiegel
Pleurotus bei:
Schmerzhafter Monatsblutung
Die Wechseljahre, die Zeit des Wandels und hormonellen Umbruchs
In den Wechseljahren nähert sich der weibliche Körper dem Ende seiner reproduktiven Phase. Je nach Phase des Klimakteriums kann es zu starken Hormon-Turbulenzen kommen, die mit den bekannten klimakterischen Symptomen Hand in Hand gehen. Die Menopause ist die letzte spontane Monatsblutung. Sie wird in Prä-, Peri- und Postmenopause unterschieden (ich bin in der Postmenopause angekommen, halleluja!) und jeder dieser Phasen zeigt sich durch ganz bestimmte Hormonkonstellationen:
Prämenopause:
Es herrscht eine Östrogendominanz durch Progesteronmangel mit ihren typischen und gefürchteten Beschwerden, wie Brustspannen, Wassereinlagerungen, geringer Libido, Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Reizbarkeit, Konzentrationsbeschwerden, Gewichtszunahme undGelenkschmerzen.
Der Reishi empfiehlt sich in der kontinuierlichen Einnahme da er kühlend auf die feurige Energie wirkt, die den Körper schubweise durchströmt (und laut meiner yogischen Lehre ein Aufsteigen der Kundalini Energie=männlichen Energie bedeutet - „Frau - komm in deine wahre Kraft“). Dieser Vitalpilz hilft auch bei trockenen Augen in Kombination mit Bitterstoffen.
Frauen mit einer Nebennierenschwäche entwickeln oft stärkere klimakterische Beschwerden. Sie profitieren vor allem vom Cordyceps, der das Stresslevel niedrig hält, die NNR unterstützt und durch eine gesteigerte ATP-Bildung das Energiepotential erhöht.
Hericium kann zusätzlich bei Vergesslichkeit und Konzentrationsschwäche eingenommen werden, denn er verbessert die geistige Präsenz.
Der Maitake verhindert eine stetige Gewichtszunahme, indem er das sich vermehrende Bauchfett reduziert und den Blutzuckerspuegel reguliert. Der abfallende Östrogenspiegel in den Wechseljahren erhöht zudem die Harnsäureausscheidung über die Nieren und belastet die Gelenke, indem dort die Harnsäure abgelagert wird ( Vorsicht! Weißer Spargel enthält viel Harnsäure). Auch hier greift der Maitake mit seiner harnsäuresenkenden Wirkung an.
Postmenopause:
Jetzt herrscht dauerhaft ein niedriger Östrogenspiegel, der schützende Effekt auf Knochen und Herzkreislaufsystem fehlt. Auch hier empfiehlt sich Maitake, Cordyceps, Hericium, Reishi und Shitake, die den Knochenabbau hemmen und die Mineralisation in den Knochen fördern (z.B. als Mito Vital Komplex von sunday).
Bei sich wiederholenden Harnwegsinfektionen empfehle ich die Kombination aus Reishi, Auricularia und Shitake, die nicht nur cholesterinsenkend und antithrombotisch wirken, sondern auch die Schleimhäute befeuchten und vor Keimen schützen.
Mein Lieblingspilz Chaga und sein Können
Der Vitalpilz Chaga, der in heißem Wasser genossen, wie ein kräftiger Getreidekaffee schmeckt (hmmm-lecker) ist ein Tausendsassa in seinen vielfältigen Wirkungen auf die Frauengesundheit. In Studien konnte dieser Pilz seine positive Wirkung bei Endometriose in Beweis stellen. Er verbessert das Darmmikrobiom und senkt die proinflammatorischen Zytokine (zu deutsch: entzündungsfördernden Botenstoffe), die für eine stille Entzündung der Darmschleimhaut verantwortlich sind (silent inflammation).
Der Vitalpilz Chaga wächst auf Birken in Sibirien und wird auch König der Wälder und Unterstützer des Immunsystems genannt. Er wächst sehr langsam und benötigt 10-20 Jahre, bis er die Größe eines Kindkopfes erreicht.
Faszinierend: Der Chaga ist das Nahrungsmittel mit dem höchsten ORAC-Wert in der Natur.
Und so wirkt er:
- Entzündungslindernd durch seinen hohen Gehalt an Antioxidantien
- Beruhigende Wirkung der Triterpene auf den Vagus Nerv
- Kann das Krebswachstum verhindern durch den Inhaltsstoff Betulinsäure
- Immunstärkend - dank der ß-Glukane
- Darmschützend durch Modulation des Darmmikrobiom
- Leberunterstützung und entgiftend durch Bitterstoffe/ Polyphenole
- Energetisierned durch einen reibungsloseren Stoffwechsel
- Antiallergisch durch Senkung der Histaminausschüttung
- Anti-Aging für die Haut und UV-Schutz durch Melanin
- Durchblutungsfördernd - bringt Sauerstoff bis in die kleinsten Blutgefäße
Extra Tipp:
Machen sie eine Trinkkur mit Vitalpilzen und genießen sie z.B. 2 Wochen lang täglich 1l Chaga-Tee - sie werden sich munter und fit fühlen.
Rezept für einen Chaga-Tee
ZUTATEN
Pro Person 1-2 EL Chaga-Pulver
1 Liter gefiltertes Wasser
Topf mit Deckel
Thermoskanne, Sieb
ZUBEREITUNG
Chaga-Pulver mit dem Wasser im Topf einmal zum Kochen bringen und dann nur noch heiß halten - bei 70-90 °C. Am besten das Chaga-Wasser-Gemisch in eine heiß ausgespülte Thermoskanne geben, 3h ziehen lassen, dann durch ein Sieb abgießen und genießen.
Übrigens: Das Pulver kann mit der Hälfte des Wasser noch 1-2-mal aufgekocht und getrunken werden.
Die Qualität macht den Unterschied
Die Zubereitung entscheidet viel über die Wirksamkeit und den Geschmack – jedoch auch der Chaga selbst. Ich empfehle unbedingt auf die Qualität zu achten, denn bei Pilz-Produkten wird häufig mit minderwertigen Beimischungen gestreckt. Von mir getestet und für sehr gut befunden ist das Chaga Pulver aus Wildsammlung aus dem Baltikum von der Berliner Firma Sunday (hier klicken),
Fazit – Vitalpilze sind gesund und lekker
Wenn es um die Einnahme von Vitalpilzen geht, gibt es eine Vielzahl von Optionen. Pilze können in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, Tee oder als Teil von Gerichten genossen werden. Es ist jedoch wichtig, qualitativ hochwertige Pilzprodukte von vertrauenswürdigen Herstellern, wie z.B. Sunday Natural aus Berlin zu erwerben und die Dosierungsempfehlungen zu befolgen.
In Kooperation mit Sunday Natural erhalten Sie 10% Rabatt für ihre Erstbestellung (alle Produkte!). Bitte den Code "TAN43360" im Warenkorb eingeben.
Gerne begleite ich Sie mit meinem Spezialwissen als Mykotherapeutin auf ihrem Heilweg. Schreiben Sie mir oder rufen sie mich gleich für einen Termin an (hier gehts zum Kontakt).
Herzlichst ihre Claudia Brenner
(Bildquellen: pixabay.com)