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HPU und Entgiftung: So befreist du deinen Körper von Schadstoffen

HPU und Entgiftung: So befreist du deinen Körper von Schadstoffen

HPU und Entgiftung: So befreist du deinen Körper von Schadstoffen

Wenn du schon mal von Hämopyrrollaktamurie (HPU) oder Kryptopyrrolurie (KPU) gehört hast, weißt du, dass es hier um mehr als nur ein paar kleine Unannehmlichkeiten geht. Bei der Stoffwechselstörung HPU bildest du quasi zu viele falsch gebaute Pyrrole aus, also HÄM-Moleküle, die unbrauchbar sind und essentielle Nährstoffe, wie Vitamin B6, Zink und Mangan binden – was zu Nährstoffmängeln und einem Übermaß an Stress für deinen Körper führt. Eine gezielte Entgiftung kann hier wahre Wunder wirken, indem sie hilft, diese Belastungen zu reduzieren und die Nährstoffversorgung zu verbessern.

Warum ist die Entgiftung so wichtig?

HPU Entgiftung

Stell dir vor, dein Körper wäre eine Maschine, die täglich gegen unzählige Schadstoffe ankämpft – von verschmutzter Luft über Pestizidrückstände in Obst und Gemüse, Röntgenkontrastmitteln im Trinkwasser (Gadolinium), Schwermetalle aus Zahnfüllungen und Implantaten (!!!) bis hin zu den Belastungen durch Stress.

Gerade bei HPU ist diese Herausforderung noch größer, weil falsch gebaute Pyrrole zusätzlich dafür sorgen, dass wertvolle Nährstoffe verloren gehen und sich Toxine, die nicht in der Leber entgiftet wreden können, aufstauen und kumulieren.

Eine effektive Entgiftung unterstützt nicht nur die Leber, in der 90% aller Entgiftungsreaktionen ablaufen, sondern hilft auch, den ganzen Organismus zu entlasten und den Schlaf zu verbessern. So bleiben Energie und Wohlbefinden nicht nur ein Traum, sondern können wahr werden.

Symptome einer gestörten Entgiftung

Wie merkst du, dass dein Körper überlastet ist? Achte auf diese Anzeichen:

  • Dauerhafte Müdigkeit und Antriebslosigkeit: Auch nach ausreichend Schlaf wachst du wie erschlagen auf und fühlst du dich schlapp. Spätestens um 16 Uhr (Leberzeit) bist du schon vom Tag erschöpft und musst dich hinlegen, sportliche Aktivitäten reduzieren sich auf wenig anstrengende Herausforderungen. Der „Schmerz“ der Leber ist die Müdigkeit!
  • Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme: Selbst einfache Aufgaben werden zur Herausforderung, dein Kurzzeitgedächtnis hat merklich gelitten und dir fällt es schwer konzentriert zu ebarbeiten. Falls du zur Gruppe der Migräniker/innen gehörst, plagen dich regelmäßige Schmerzattacken, die dich sehr belasten.
  • Erhöhte Infektanfälligkeit: Dein Immunsystem scheint ständig auf Sparflamme zu laufen oder ist durch Autoimmunerkrankungen in Daueralarmbereitschaft. Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten setzen dir sehr zu und schränken deine Vitalität immens ein.
  • Empfindlichkeit gegenüber Umweltgiften und Medikamenten: Du reagierst sehr sensibel, bisweilen sogar allergisch auf alles Synthetische - Parfums, Duftstoffe, Nikotin und Zusatzstoffe in Kosmetik und Waschmitteln verträgst du schon lange nicht mehr, auch Medikamente und ihre Zusatzstoffe sollten gut geprüft werden.

Wenn dir das bekannt vorkommt, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass deine Entgiftungsorgane – vor allem die Leber – Unterstützung brauchen.

Was genau passiert bei der Entgiftung?

Die Leber ist für unsere Entgiftung zuständig und das rund um die Uhr. In der Literatur findet man oft eine Aufteilung in 3 Phasen, ich teile den Vorgang der Entgiftung in 4 Phasen ein und so kannst du Dir das vorstellen: 

Die Entgiftungsphasen 1-4

Die Entgiftung verläuft in vier wichtigen Phasen, die du dir bildlich wie eine Produktionslinie in einer Fabrik vorstellen kannst. Der Häm-Mangel führt in der Leber dazu, dass die für die Entgiftung essentiellen Enzyme nicht in ausreichender Menge verfügbar sind. Da Häm jedoch bereits in der ersten der vier Entgiftungsphasen benötigt wird, kann die Entgiftung bei einem Häm-Mangel gar nicht erst starten. Demzufolge sind auch die Prozesse in den darauf folgenden Phasen 2, 3 und 4 beeinträchtigt:

  1. Phase 1 – Aktivierung: Hier werden Giftstoffe durch spezielle Leberenzyme „aufgeweckt“. Ich spreche hier auch von der „Giftungsphase“, in der toxische Substanzen, die fettlöslich sind, durch Enzyme (z.B. Cytochrom P450 zählt zu den Hämproteinen) umgebaut werden. Dabei entstehen viele freie Radikale, die das Gewebe schädigen können. Hier braucht es also eine gute Versorgung mit Antioxidantien, wie Vitamin C, A, E, Coenzym Q10, schwefelhaltigen Verbindungen und vor allem Vitamin B6!


  2. Phase 2 – Bindung: Jetzt werden die aktivierten Toxine an andere Moleküle gebunden, um sie wasserlöslich zu machen. Das ist wie das Verpacken von gefährlichen Stoffen in sichere Behälter. Diese Phase wird auch Konjugationsphase oder Ent-Giftungsphase genannt, in der funktionstüchtige Transferasen (Enzyme) eine wichtige Rolle spielen. Hier kommt das Glutathion ins Spiel. Damit Schadstoffe ausgeschieden werden können, bedarf es hier vor allem Aminosäuren, wie Taurin und Glycin als Vorstufe zu Glutathion, MSM als Schwefellieferant und Vitamin B5 als Methylierungshelfer.

  3. Phase 3 – Abtransport: Die verpackten kleineren Schadstoffe werden in ihrer wasserlöslichen Form über die Lymphe und Blut in die Nieren weitergeleitet und als Urin ausgeschieden. Hier kommt es auf deinen Säure-Basen-Haushalt an, denn die sauren Schadstoffe aus Phase 2 können nur mittels einem basischen Urin entsorgt werden. Bist du ständig sauer, stoppt hier der Vorgang und die Toxine können wieder zurück ins Gewebe/Blut gelangen.

  4. Phase 4 – Ausscheidung: Die größeren und fettlöslichen Toxine gelangen aus der Leber und dem Galle/Darm-Weg aus dem Körper. Also ein regelmäßiger Stuhlgang ohne Verstopfung und eine intakte Darmflora ist sehr wichtig, um eine „Rückvergiftung“ im Darm zu verhindern. Ein besonders Problem stellt das „Leaky Gut“ dar, bei dem größere Nahrungsmittelmoleküle und auch Keime ins Blut einströmen und allergische Reaktionen hervorrufen.

HPU Entgitungsphasen Diagramm1

Bei HPU können diese Prozesse an mehreren Stellen gestört sein, sodass du dir vorstellen kannst, dass deine „Müllabfuhr“ oft überlastet ist und ineffizient arbeitet. Die nicht ausgeschiedenen Gifte werden langfristig im Körpergewebe eingelagert - so werden Schilddrüse, Gehirn, Fettgewebe und Mitochondrien zu Giftmülldepots.

HPU Entgitungsphasen Diagramm2

Alle Entgiftungsphasen laufen gleichzeitig ab. Um die Entgiftung für HPU-Betroffenene optimal zu unterstützen, muß das Ganze von hinten aufgezogen werden - d.h. zuerst schauen wir uns die Verdauung und Ausscheidung. Solange ein gestörtes Darmmilieu oder/und Leaky gut vorliegt, macht es keinen Sinn, B-Vitamine zu geben. Im Gegenteil: Eine frühzeitige B6-Einnahme feuert die Giftungsphase an und damit die Menge an hochtoxischen Zwischenprodukten, die zu Verschlimmerung der Symptome führen.

Also erst Darmsanierung, Bindung von Schwermetallen und Giften bei gleichzeitiger  Ernährungsumstellung, dann einschleichende Gabe von Cofaktoren (Vitamin C und E, Q10, Omega-3-Fettsäuren, L-Carnitin, Cystin, Methionin, MSM, Mangan, Zink, Selen) und B-Vitaminen (B6, B2, B5, B12).

Wichtig : Gifte vermeiden

HPU Gifte

Unsere Entgiftungsorgane leisten Schwerstarbeit, um unseren Körper gesund zu halten. Damit die Leber erst gar nicht entgiften muss, ist es sinnvoll den Kontakt mit Giftstoffen zu vermeiden. Nicht alle Gifte kommen von außen - es gibt zwei Hauptkategorien:

  • Endogene Gifte: Diese entstehen in deinem Körper selbst – zum Beispiel durch Entzündungen oder oxidativen Stress entstehen aggressive Moleküle, Radikale genannt, die deinem Gewebe schaden können.

  • Exogene Gifte: Diese werden von außen durch die Nahrung, durchs Atmen, durch Kosmetik und auch über Kleidung und Putzmittel aufgenommen. Wir sprechen von Schwermetallen, Chemikalien oder Pestiziden, Diese blockieren die Entgiftungsenzyme und führen zu einem Stau an Schadstoffen, die dann wieder zurück ins Blut gelangen.

  • CAVE! Wusstest du, dass in den meisten Spülmaschinentabs ein leberschädigender Stoff namens BENZOTRIAZOL enthalten ist? Es hat eine hormonähnliche Wirkung und sollte unbedingt vermieden werden. 
    Beide Arten belasten deine Entgiftungsorgane Leber, Niere, Lunge und Haut und können bei HPU den Teufelskreis von Nährstoffmangel und Überlastung verstärken.


Übersäuerung

Ein weiteres Thema, das oft mit HPU einhergeht, ist die Übersäuerung. Wenn zu viel Säure im Körper zirkuliert, kann das zu Müdigkeit, Muskelbeschwerden und Konzentrationsproblemen führen. Auch stört ein zu saurer Stoffwechsel die Entgiftung in der Phase 3. Kleine Alltagshelfer können hier Wunder wirken:

Basische Ernährung: Mehr grünes Gemüse und weniger Fleisch können deinen Körper dabei unterstützen, den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen. Versuche einfach mal 2-3 Wochen dich vegan zu ernähren und ersetze Getreide durch Gemüse oder Hülsenfrüchte.


Bewegung: Ein entspannter Spaziergang oder Yoga am Morgen helfen, den Kreislauf in Schwung zu bringen. Wichtig dabei ist gut zu atmen - also ein moderates Cardio-Training!


Praktische Tipps: Gönne deinen Füssen ein regelmäßiges basisches Fussbad und/ oder reibe dich nach einem Arbeitstag unter der Dusche mit Basenpulver ab, das erfrischt und schenkt dir neue Energie. 2 Gläser abgekochtes Wasser am Morgen können ebenfalls dazu beitragen, die Balance zu finden.



Wie entgifte ich mit HPU?

Hpu Entgiftung Mariendistel

Die gute Nachricht: Es gibt viele Wege, deinen Körper zu unterstützen! Hier einige konkrete Maßnahmen:

  1. Leberreinigung: Nutze pflanzliche Helfer wie Mariendistel, Artischocke und Löwenzahn. Diese Kräuter fördern die Leberfunktion und befreien sie von angesammelten Schadstoffen. Stell dir vor, deine Leber bekommt damit einen Frühlingsputz und kann sich endlich aufgestauten Baustellen widmen und alle Schritt für Schritt abbauen. Jetzt im Frühjahr und auch im Herbst ist die beste Zeit für eine Leberkur - sprich mich gerne darauf an.

  2. Nierenreinigung: Auch die Nieren brauchen Zuwendung. Kräuter wie Brennnessel, Schachtelhalm und Goldrute können hier wahre Wunder wirken, indem sie die Ausscheidungsprozesse unterstützen.

  3. Hautreinigung: Die Haut ist unser größtes Ausscheidungsorgan. Saunagänge, Dampfbäder oder auch eine regelmäßige Bürstenmassage können helfen, Toxine über die Haut auszuschwitzen.

  4. Lymphreinigung: Das Lymphsystem spielt eine wichtige Rolle im Abtransport von Abfallstoffen. Anwendungen mit Schüßler-Salzen und Lymphdrainagen sind hier besonders effektiv.


    Ein weiterer Star in der Entgiftung ist Glutathion – ein kleines, aber mächtiges Molekül, das aus den Aminosäuren Glutamin, Cystein und Glycin besteht. Glutathion hilft dabei, Toxine zu neutralisieren, die Leber zu unterstützen und das Immunsystem zu stärken. Glutathion wird auch die Mutter aller Antioxidantien genannt. Es wird im Körper selbst gebildet und unterstützt in seiner Wirkung das Immunsystem bei der Abwehr gegen Viren und andere Krankheitserreger. In bestimmten Situationen brauchen wir mehr von dieser zellschützenden Substanz als sonst. Und so funktioniert’s:
  • Neutralisierung: Glutathion bindet an Schwermetalle, Chemikalien und freie Radikale, macht sie weniger schädlich und erleichtert deren Ausscheidung.

  • Leberunterstützung: Ein gesunder Glutathionspiegel ist essentiell für die Entgiftung von Medikamenten und anderen Schadstoffen in der Leber.

  • Immunsystem-Booster: Es fördert die Produktion von Antikörpern und unterstützt die Immunzellen in ihrem Kampf gegen Krankheiten.

  • Teamwork: Obendrein fördert es die Regeneration von Mikronährstoffen, wie Selen, Coenzym Q10 sowie Vitamin C und Vitamin A,D,E, K. Durch eine Art Recycling kann Glutathion diese wichtigen Antioxidantien reaktivieren, die der Körper sonst über die Nahrung aufnehmen und verstoffwechseln muss. Deswegen wird es auch als Master Antioxidans bezeichnet.  

    Wie kannst du deinen Glutathionspiegel natürlich erhöhen? Hier ein paar Tipps:

    Ernährung: Setze auf proteinreiche Lebensmittel und achte auf eine ausgewogene Ernährung (Avocado, Broccoli, Spargel, Hafer und Bierhefe enthalten viel Glutathion und natürlich auch Rindfleisch)
    Nahrungsergänzung: Oft werden Bausteine wie N-Acetylcystein (NAC), Glycin und L-Glutamin verwendet, da sie besser aufgenommen werden als fertiges Glutathion.

    Sport: Regelmäßige, moderate Bewegung regt die Glutathionproduktion an (Tanzen!)
    Antioxidantien: Frisches Obst, Gemüse und Kräuter liefern dir zusätzliche Power, um den Glutathionspiegel zu unterstützen. Unter den Gewürzen hat Kurkuma eine sehr positive Wirkung auf den GSH-Spiegel im Körper. Auch Mariendistel oder Rosmarin lassen den Spiegel steigen.

    Warum nicht einfach ein fertiges Glutathion einsetzen?


    Ganz einfach: Die einzelnen Bausteine werden vom Körper meist besser aufgenommen, während fertiges Glutathion häufig im Verdauungstrakt und da vor allem im Magen abgebaut wird. So kann dein Körper die Produktion genau dann hochfahren, wenn er es braucht – ein bisschen wie ein Thermostat, das automatisch die Temperatur regelt.

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Fazit

Die Stoffwechselstörung HPU stellt deinen Körper vor besondere Herausforderungen – und die Entgiftung spielt dabei eine äußerst zentrale Rolle. Mit einer individuell abgestimmten Detox-Strategie, die auf Leber-, Nieren-, Haut- und Lymphreinigung setzt und den Glutathionspiegel unterstützt, kannst du deinen Körper wieder in Balance bringen. Kleine Veränderungen in der Ernährung, gezielte Kräuter und einfache Lifestyle-Anpassungen können Großes bewirken und dir zu mehr Energie und Wohlbefinden verhelfen.

Ich hoffe, dieser praxisnahe Blogartikel hilft dir, die komplexen Zusammenhänge rund um HPU und Entgiftung besser zu verstehen und motiviert dich, selbst aktiv zu werden. Wenn du noch Fragen hast oder weitere Tipps brauchst, melde dich gerne bei mir! Sprich mich darauf an!

Ihre/deine Claudia Brenner

Fotocredit: unsplash/pixabay